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Für die Ruheschwebe in der Nacht

Als Bruxismus wird das unbewusste Knirschen und Pressen der Zähne bezeichnet. Dies sind unbewusste Bewegungsabläufe – die auch als Parafunktionen bezeichnet werden. Der Bruxismus gehört zusätzlich zur Symptomatik der Kiefergelenkserkrankungen – hier kann der Bruxismus sowohl Ursache als auch Folge sein.

Dieses Pressen und Knirschen kann sich sowohl nachts als auch tagsüber in mehr oder weniger starker Intensität äußern. Bestehen Okklusionsstörungen, das heißt eine fehlerhafte, gestörte Verzahnung zwischen Ober- und Unterkiefer, kann dieses unbewusste Knirschen der Zähne einsetzen. Es muss jedoch nicht jeder Patient mit Okklusionsstörungen an Bruxismus leiden. Dies kann sowohl eine erworbene Angewohnheit sein, als auch auf nervliche Anspannungen oder Stress zurückzuführen sein, der im Schlaf verarbeitet wird.

In der Regel besteht die Behandlung darin, eine Aufbissschiene anzufertigen. Diese soll initial die Abnutzung der Zähne verhindern sowie die bestehenden Beschwerden aufgrund der Fehlbelastung der Muskulatur und der Kiefergelenke lindern. Parallel sollten weitere Ursachen und Folgen behandelt werden.

Nach weiterer Diagnostik (sogenannter Funktionsanalyse) gibt es die Möglichkeit sogenannte Relaxierungs- oder Positionierungsschienen anzufertigen (je nach therapeutischem Ansatz bzw. dem therapeutischen Ziel).

Auch für Sportler sind Schienen sinnvoll: beim Kraftsport sollen sie auch hier die Zahnhartsubstanz schützen. Auch bei Sportverletzungen durch moderne Sportarten wie Skateboard fahren können mit Schutzschienen Zahnverletzungen vermieden werden. Diese Zahnschutzschienen kennt man bereits vom Boxsport oder vom Eishockey. Ein professioneller Mundschutz ist aber nicht nur für Berufssportler, sondern auch für all diejenigen interessant, die eine Sportart mit Unfallrisiko betreiben.

FAQ

Wie wird eine Schiene hergestellt?

Um dem Zahntechniker eine Arbeitsgrundlage zu geben, werden Abdrücke des Ober- und Unterkiefers angefertigt sowie eine Bissregistrierung. Dazu sollte zusätzlich eine Registrierung der gelenkbezüglichen Zentrallage der Kiefer angefertigt werden. So kann die Bewegung des Unterkiefers im zahntechnischen Labor nachgeahmt werden und Fehlbelastungen können vermieden werden.

Wie wird eine Schiene gepflegt?

Nach dem nächtlichen Gebrauch sollte die Schiene mit einer Zahnbürste gereinigt werden. Möglichst selten sollten sogenannte Reinigungstabs angewendet werden, da dies den Kunststoff unnötig aufraut und Schmutzablagerungen beschleunigt. Weiter sollte bei jedem Besuch beim Zahnarzt eine Kontrolle der Okklusion erfolgen, um auf die Veränderung des Muskeltonus zu reagieren und diese auszugleichen.